Wandern mit Hund – Mensch und Tier in der Natur unterwegs

Wanderung mit dem Hund, was muss man beachten

Wandertrips sind die perfekte Erholung vom stressigen Alltag, eine Wanderung mit dem eigenen Hund kann eine tolle Auszeit für Vierbeiner und Hundebesitzer sein. Denn bei einer Wanderung durch die Natur kommen Mensch und Tier auf ihre Kosten, bevor man jedoch einfach drauflos geht, sollte man verschiedene Gegebenheiten einplanen und sich im Vorfeld ein paar Gedanken über den Ablauf machen. 

Wandern mit Hund: Welche Vierbeiner und welche Hunderassen eignen sich perfekt für eine Wanderung?

Wer sein Tier kennt weiß direkt, ob es sich für eine Wanderung eignet oder nicht. Der vierbeinige Freund sollte vor allem ausreichend Kondition für den Ausflug haben. Vor allem aktive Hunderassen eignen sich bestens für eine Wanderung, beispielsweise Jagdhunde oder Hütehunde. Bei kleineren Hunden wie Dackel, Möpsen oder Chihuhuas sollte man das Thema Wandern außer Acht lassen, denn sie eignen sich weniger für lange Trips, in diesem Fall kann eine ausgiebige Tagestour absolut ausreichen, um das Tier auszulasten. Kurzbeinige Hunderassen eignen sich eher weniger für lange Wanderungen, man sollte die Touren an die Grundkondition des Hundes anpassen. Wenn der Hund fit uns bewegungsfreudig ist, steht der Wanderung nichts mehr im Weg.

Wie alt muss mein Hund sein und wie bereite ich meinen Hund auf einen Wanderurlaub vor?

Neben der Rasse und der Ausdauer sollte auch das Alter des Hundes beachtet werden, denn mit Hund wandern klappt am besten im Erwachsenenalter. Speziell Welpen vertragen nicht so viel Bewegung, das kann zu Problemen mit den Gelenken führen. Ähnlich verhält es sich mit einem Senior, ein älterer Hund kann durchaus noch fit sein, doch wenn er Beschwerden hat, sollte man von einer anstrengenden Wanderung mit dem Hund absehen. Wenn der Hund unter Hüftproblemen leidet oder seine Knochen und Gelenke angeschlagen sind, ist eine ausgiebige Wanderung sicher nicht das Beste für den Hund. 

Wandern mit Hund

Vor einer Wanderung mit Übernachtung in einer Hütte steht in erster Linie das Training mit dem Hund. Hierbei kann man mit einem langen Spaziergang starten und die Zeit immer wieder verlängern. Auch ausgedehnte Tagestouren sind eine gute Möglichkeit, um den Hund auf das Wandern vorzubereiten, bevor man zu einer Weitwanderung aufbricht. Es ist wichtig, den Hund zu ausgiebigen Spaziergängen auszuführen, bevor man ihn zu sehr fordert. 

Vorab informieren: Diese Leine ist für eine Wanderung mit Hund gut geeignet

Wandern mit Hund setzt einige Planung voraus, denn Hund und Besitzer müssen auf alle Gegebenheiten vorbereitet sein. Besonders wichtig ist die Leine, denn in vielen Wandergebieten gilt Leinenpflicht für Hunde. Um einen Hund frei laufen zu lassen ist es wichtig, dass das Tier folgsam und zuverlässig ist. Speziell in Naturschutzgebieten ist das Anleinen Pflicht, so schützt man den Hund und auch andere Tiere, nicht jeder Hund kann eventuelle Gefahren richtig einschätzen und handelt korrekt. Das gilt vor allem beim Durchqueren von Kuhweiden, Hundehalter wissen nicht, wie ihr Hund auf eine Kuh reagiert. 

Die beste Wahl auf Wanderungen ist eine Flexileine, auch wenn die Schleppleine bei vielen Hundebesitzer beliebt ist. Die Schleppleine kann für ein Hängenbleiben in Gestrüpp sorgen und lässt sich bei Bedarf nicht verstellen, anders als die Flexileine. Die Handhabung der richtigen Leine sollte im Vorfeld mit dem Hund auf Spaziergängen geübt werden. 

Was man auf einen Wanderurlaub mit Hund mitnehmen sollte

Um bestmöglich auf eine Wanderung mit Hund vorbereitet zu sein, sollten Herrchen oder Frauchen gewisse Vorkehrungen treffen und einige Dinge mitnehmen, damit der Hund bestmöglich versorgt ist. Im Idealfall ist man auf alle möglichen Vorkommnisse bestens vorbereitet. 

Grundsätzlich sollte man immer ausreichend Wasser mit sich führen, das gilt für den Hund und auch für seinen Besitzer. Nur wer genügend Flüssigkeit mitnimmt, kann sicherstellen, dass er im Notfall bestens versorgt ist. Damit der Hund genügend Wasser zu sich nimmt, kann man eine kleine Wasserschale mitnehmen, diese gibt es auch aus Silikon, was nicht zu viel wiegt und sich leicht mitnehmen lässt. Im Idealfall füttert man den Hund rund zwei Stunden vor Beginn der Wanderung, um die Gefahr einer Magendrehung zu minimieren

Snacks und Futter müssen ebenfalls in ausreichender Menge vorhanden sein, am besten eignet sich Trockenfutter zur Mitnahme, sowie ein kleiner, faltbarer Silikonnapf. 

Neben der Leine sollte man auch ein passendes Hundegeschirr mitnehmen, denn dort lässt sich die Leine besser befestigen, als am Halsband des Hundes. 

Benötigt der Hund Medikamente, sollte man diese auch im Wanderrucksack unterbringen, ebenso wie eine Zeckenzange und Verbandszeug für Hund und Mensch für eventuelle Blessuren oder eine unerwartete Schnittwunde. 

Wanderung mit dem Hund, was muss man beachten

Das Gepäck variiert natürlich auch abhängig von der Tourenplanung, wer steile und steinige Wanderungen in den Bergen plant, sollte zusätzlich Pfotenschuhe mitnehmen, um beanspruchte Pfoten zu schützen. 

Damit Hund und Herrchen bei dem Ausflug auch auf ihre Kosten kommen, ist es natürlich schön, wenn man den Hund beim Wandern frei laufen lassen kann. Dabei sollte gewährleistet sein, dass der Hund auf Rückrufe reagiert und folgsam ist. Wird er jedoch abgelenkt, kann es schnell passieren, dass er auf seinen vier Pfoten davonläuft. Läuft der Hund weg und reagiert nicht mehr auf Befehle, wird es schwer ihn wiederzufinden, zudem ist die Umgebung bekannt. Um dieser Situation vorzubeugen, kann man am Halsband des Tieres einen Hunde GPS-Tracker befestigen. Dank der GPS-App auf dem Handy kann der Besitzer den Hund jederzeit orten und schnell wiederfinden. Hierzu muss der Tracker vor der Tour ausreichend aufgeladen und mit der Smartphone-App verbunden werden, schon kann man sein Tier im Ernstfall bis auf wenige Meter genau orten. 

Je nach Wanderweg und Länge des Ausflugs sollte man eine Übernachtung einplanen, dabei muss man darauf achten, dass auch Gäste mit Hund willkommen sind. In vielen Pensionen für Wanderer sind Tiere gern gesehene Gäste und erhalten zusätzlich ausreichend Flüssigkeit sowie Futter. Informiere dich vorab, in welchem hundefreundlichen Hotel eine Übernachtung möglich ist. 

Mit dem Hund wandern: schöne Ziele für jede Etappe

Wer also plant, mit seinem Hund von Ort zu Ort zu ziehen, sollte im Vorfeld die Route passend zu Tier und Hunderasse auswählen. Es gibt viele Möglichkeiten, den Trip mit seinem Hund ansprechend für beide zu gestalten, egal ob Flachland oder Gebirge. Es gibt schöne Strecken innerhalb Deutschlands, die für eine Wanderung mit Hund bestens geeignet sind. Man kann mit seinem Tier ins Allgäu, in die Sächsische Schweiz  oder auch an die Mosel, hier führt der Pfad vorbei an Burgen. Auch die Wanderung zu einer Alm ist eine tolle Möglichkeit, je nach Weg hat man auch die Gelegenheit, den Hund ohne seine Leine frei laufen zu lassen. 

Wichtig ist nur, dass man den Hund im Vorfeld richtig einschätzt und ausreichend auf die Wanderung vorbereitet. Vorab findet man im Internet viele Routen, somit kann man leicht eine hundefreundliche Strecke anhand von Schwierigkeitsgrad und Distanz ausfindig machen, die für Hund und Herrchen bequem zu bewältigen ist. 

 

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